HC Sulzbach feiert 20-jähriges Jubiläum

Legendäre Geschichten und Personen im Seidel-Saal

Der HC Sulzbach hat am vergangenen Samstag in den Seidel-Saal zu einem Jubiläumsabend anlässlich seines 20-jährigen Bestehens seit der Abspaltung vom TV Sulzbach geladen. Viele der prägenden Figuren dieser doch schon langen Zeit waren gekommen, um alte und neue Geschichten zu hören und zu erzählen.

Durchs Programm führte mit Thomas Stauber ein Mann, der die HC-Zeit von Beginn an miterlebt hat und mit seinem persönlichen Blick auf den Verein eröffnete. Zunächst wurde den verstorbenen Mitgliedern gedacht, von denen man alle an diesem Abend noch gerne in der Mitte gehabt hätte. Stauber ist mittlerweile selbst im Vorstand aktiv und stolz, seinen Verein mitgestalten zu dürfen. Von Beginn an merkte man, dass die historischen Räumlichkeiten des Seidel-Saals den perfekten Rahmen für diese Veranstaltung bilden sollten.

Dann übernahm der Ehrenvorsitzende das Kommando: Bubi Weiß erinnerte in einer launigen Rede an den Übergang von der Handballabteilung des TV zum eigenständigen Verein HC, den er zunächst als Abteilungsleiter, dann entsprechend als Präsident maßgeblich geprägt hatte. Er verwies aber auch auf das Wesentliche, ohne das selbst er diese Mammutaufgabe nicht lösen hätte können: Die Gemeinschaft der Handballfamilie und das ihn unterstützende Team, auf das er sich immer verlassen konnte. Weiß leitete dann über zu Klaus Kreil, der dem Publikum eine Zeit näher brachte, die viele der Anwesenden selbst noch nicht erleben konnten.

Er erzählte von den Anfängen auf dem Feld, den Übergang zum Hallenhandball und dass der Bau der beiden Dreifachturnhallen essenziell für die Weiterentwicklung des Sulzbacher Handballssports war. Eine Errungenschaft, die zweifellos bis heute wirkt. Halb augenzwinkernd, halb mahnend schilderte er, wie man im Verein ohne Smartphones oder andere moderne Kommunikationsmittel trotzdem zusammenkommen konnte. Zu jedem auf der Leinwand gezeigten Bild wusste er eine oder mehrere Anekdoten. Besonders bemerkenswert war dabei, dass er auf Jahrzehnte alten Mannschaftsfotos jeden einzelnen Mitspieler noch beim Namen nennen konnte.

Viele Frauen und Männer, die sich teilweise jahrelang nicht mehr gesehen hatten, begannen in der anschließenden Pause Gespräche, die nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung noch bis tief in die Nacht fortgeführt werden sollten. Zunächst kamen aber noch Lisa Steiner und Marco Forster auf die Bühne, wohl genau die beiden richtigen Persönlichkeiten, um detailliert die teilweise glorreichen Zeiten der 20-jährigen Geschichte wieder aufleben zu lassen. Geschickt banden sie bei den jeweiligen Episoden Protagonisten aus dem Publikum wie zum Beispiel Klaus Eckl oder Jürgen Heubeck ein und sorgten so für jede Menge Lacher, aber auch für einiges an Nostalgie.

Alles in allem war das Jubiläum eine gelungene Veranstaltung mit Klassentreffen-Charakter, das geradezu nach einer Wiederholung in 20 Jahren schreit. Dann sicherlich mit vielen neuen Geschichten und hoffentlich ganz vielen der Gäste dieses Abends, an den man sich noch lange erinnern wird.