Herren I vs. HC Forchheim
Vorbericht
Showdown in der Krötenseehalle
Herren 1 empfangen Spitzenreiter Forchheim
(flz) Nun ist es soweit, der große Showdown in der Handball-Bezirksoberliga steht an: Der HC Sulzbach empfängt als Tabellenzweiter am Samstag (Anwurf 16:30 Uhr) in der Krötenseehalle den in der Tabelle knapp führenden Spitzenreiter HC Forchheim.
Die Oberfranken haben bislang fast eine blitzsaubere Saison hingelegt, wäre da nicht der Ausrutscher beim Mittelfeldteam aus Eckental passiert, der Sulzbach auf Schlagdistanz hält. Der HCS seinserseits hat das Hinspiel in Forchheim verloren und beim Derby zu Hause gegen Amberg einen Punkt liegenlassen. Ein Sieg für Sulzbach wäre also nötig, um die Tabellensituation nach Minuspunkten zu drehen.
Gegen die bärenstarken Oberfranken, die offensiv wohl als einzige Mannschaft so breit aufgestellt sind wie die Gastgeber, wird das allerdings eine schwierige Aufgabe. Dazu verfügt Forchheim mit Lars Göbel über einen Torhüter mit Drittligaerfahrung, der schon einigen Gegnern in dieser Saison den Zahn gezogen hat. Es warten für den HCS also auf beiden Seiten des Feldes große Herausforderungen.
Dass die Mannschaft von Trainer Michael Klose in der Lage ist, diese zu meistern, hat sie in dieser Spielzeit schon oft bewiesen. Das Team kann sich mit unterschiedlichen Abwehrformationen auf die Stärken der Gegner einstellen und ist im Angriff sehr konstant und treffsicher. Personell dürften die meisten Spieler an Bord sein, so dass der Übungsleiter im Vorfeld wohl einige harte Kaderentscheidungen treffen muss.
Für die Herzogstädter muss alles passen, um die bisher größte und wichtigste Herausforderung der Saison erfolgreich zu gestalten. Für eine tolle Atmosphäre in der Halle werden dieses Mal nicht nur die Sulzbacher Fans sorgen, denn auch aus Forchheim hat sich ein Fanbus angekündigt.
Nachbericht
Niederlage für Herren 1 im Spitzenspiel
Forchheim durch Sieg designierter Meister
(flz) In einem Spitzenspiel auf sehr hohem Niveau hat der HC Sulzbach 32:35 (16:18) gegen den HC Forchheim verloren und muss deshalb mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in der nächsten Saison in der Handball-Bezirksoberliga antreten.
Vor einer großen Kulisse in der Krötenseehalle war die Intensität und Wichtigkeit der Begegnung von der ersten Sekunde an zu spüren. Die Gäste erwischten den etwas besseren Start und waren durch ihren erfahrenen Rechtsaußen Marwin Wunder ein ums andere Mal erfolgreich. Sulzbach schlug aber umgehend zurück und gestaltete das Spiel wieder ausgeglichen. In der ersten Halbzeit war die Trefferquote der Herzogstädter gegen den Top-Torwart Lars Goebel beeindruckend.
Nach der Pause erwischten die Gäste mit der knappen Pausenführung im Rücken den besseren Start und erspielten sich eine schnell Fünf-Tore-Führung. Sie ergänzten nun ihren Kader mit den Top-Spielern Thomas Halota und Spielertrainer Steffan Meyer. Die Stimmung bei den Sulzbacher Fans war dadurch gedämpft, aber just in diesem Moment startete das Team von Michael Klose eine sensationelle Aufholjagd und brachte die Halle zum Kochen.
Nach etwas mehr als 40 Spielminuten erzielte Milan Stancic nach einem 7:1-Lauf die Führung für den HCS. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Fabian Wedel war mit einer phänomenalen Trefferquote von Linksaußen Garant, dass Sulzbach bis kurz vor Schluss eine Siegchance hatte. Dann aber schlug die Stunde von Torwart Goebel, der in der Endphase den Unterschied machte, fast jeden Ball hielt und den Gästen so den Sieg bescherte.
Dieser war insgesamt gesehen verdient, weil Forchheim einfach einen Tick abgezockter als Sulzbach agierte. Fünf Spieltage vor Schluss sind zwei Niederlagen dieses starken Teams unrealistisch. Die HCS-Mannschaft, die sich in keiner Weise für die gezeigte Leistung schämen braucht, muss deshalb wohl in der nächsten Saison einen erneuten Anlauf in Richtung Meisterschaft und damit verbundenen Aufstieg nehmen.
HC Sulzbach: Tor: Teichert, Kaiser; Feld: Stancic (8/5), F. Wedel (7), Mikovic (5), Heckerott (4/3), Tous (4), Loos (2), Dewald (1), Kallmeier (1), Schwegler, Weiß, Schneider, Luber